Auf Kontrastreise in China - mit Max&Ben

Auf geht's nach Shanghai, wo ich Max und Ben besuche, die dort gerade Auslandssemester machen. 
Erste Feststellung: Es ist kalt. 
Zweite Feststellung: Scheiße, ich bin krank.
Dritte Feststellung: Max hat einen abartig geilen Ausblick von seinem Wohnzimmer im 31. Stockwerk
Vierte Feststellung: Bettelarm und luxeriös reich liegen in Shanghai keine 5 Meter weit auseinander.

Am ersten Tag gehe ich mit Ben durch ein für unsere Verhältnisse sehr armes Viertel und bestaune, wie abgefuckt alles aussieht. Anschließend treiben wir uns auf dem sehr beeindruckenden Fake-Market rum und ich kaufe ein paar 'Armani'-Handschuhe für umgerechnet 5€. Abends gehen Max, Ben und ihre Kumpel Kevin und Joje was Trinken und dann gaaaanz fein essen. Daraus besteht dann - wie sich später herausstellt - ohnehin 90% meines Urlaubes dort. Weil das Essen dort aber auch so verdammt günstig und soo himmlisch lecker ist.

Im Supermarkt mache ich ein paar erschreckende Entdeckungen, die sehr verstörend sind. Wasserschildkröten, Frösche, Fische, Aale aufs Engste zusammengepfercht, zum Verkauf bereit. Für westliches Empfinden ein klarer Fall von Tierquälerei und Lebensverachtung. Aus Shanghai-Perspektiver vermutlicher eher nachvollziehbar. Es wäre verwunderlich, wenn die Lebensmittel-Tiere weniger gequetscht leben würden als die Menschen. Trotzdem, das kann ich das für mich persönlich kaum mit Andersartigkeit einer Kultur rechtfertigen und ich hege auch Zweifel, dass das überhaupt gerechtfertigt wäre. Geflügel wollte ich auf jeden Fall nicht essen in einer chinesischen Großstadt. An unserem letzten Abend bevor wir nach Peking fliegen, entführt mich max in ein leckeres Teppanyaki-Restaurant, wo die Köching direkt vor unserer Nase alles zubereitet. Am besten war die gigantische Feuerflamme, als sie unsere Bananen flambiert hat!!! =D

In Peking haben Max und ich intensivstes Bar-Café-Restaurant-Hobbing betrieben. Daneben haben wir natürlich auch pflichtbewusst das übliche Touri-Programm absolviert: Forbidden City und Platz des himmlischen Friedens. So was Langweiliges.^^ Definitiv krass waren die Essenstände, wo es wirklich alles gab. Vom Seestern und dem Seepferdchen über den Tausendfüssler und das Skorpion bis hin zum angeblichen Schafspenis. Das war dann doch mal ein leichter Kulturschock für mich.

Richtig geil war aber die Great Wall. Haaaaaammmmmer. Wir waren nicht auf dem üblichen Abschnitt, wo Heerscharen von Touris abgesetzt werden und man die Mauer vor Leuten nicht mehr sehen kann. Stattdessen haben wir einen Hiking Trip auf dem Abschnitt Simatai -  Jinshanling gemacht. 6 km, 22 Wachtürme, zum Teil komplett zerbröckelte Treppen. Ständiges Auf und Ab. Super anstrengend. Super aufregend. Atemberaubende Ausblicke. Was für ein Erlebnis. Und keine Menschenseele weit und breit - außer unserer kleinen Gruppe.

Wieder zurück in Shanghai gehen Max, Ben, ihre Freunde und ich feiern. Am zweiten Abend in einen superlauten, megabunten Club mit weihnachtlichen Kerzenleuchtern und Rentieren an der Decke. Echt witzig. Unseren letzen Abend zelebrieren Max und ich beim Hot Pot essen. Was für ein Fest! Wir rollen uns hinterher zum Flughafen. =P

Pictures Shanghai
Pictures Beijing

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